Häufige Fragen

  • Mein Arzt hat mir eine Fruchtwasseruntersuchung empfohlen. Kann mein Kind bei der Punktion verletzt werden?
    Die Fruchtwasseruntersuchung ist als vorgeburtliche Diagnostik mittlerweile zu einem Routineeingriff geworden. Das Risiko, dass ein Kind durch die Punktionsnadel verletzt wird, kann heute praktisch ausgeschlossen werden, da die Punktion unter Ultraschallkontrolle geschieht. So kann der Arzt immer sehen, wo die Nadel gerade ist und wo sich das Kind befindet. Auch etwaige Bewegungen des Kindes kann der Arzt einkalkulieren. Ganz risikolos ist eine Fruchtwasseruntersucung allerdings nicht. Bei ungefähr jeder 200. Frau ist sie Auslöser einer Fehlgeburt, etwa durch vorzeitige Wehen, durch den Verlust von Fruchtwasser oder gelegentlich leider auch durch eine Infektion.
     
  • Mein Arzt hat mir eine Fruchtwasseruntersuchung empfohlen. Ist ein unauffälliges Ergebnis eine Garantie für ein gesundes Kind?
    Eine Garantie für ein gesundes Kind gibt es nicht. Auch bei unauffälligem Ergebnis der Fruchtwasseruntersuchung besteht für jedes Kind ein sog. Basisrisiko von 3 Prozent für das Auftreten sowohl genetischer als auch nicht genetisch bedingter Erkrankungen und früh erkennbarer Fehlbildungen. Denn bei der Fruchtwasseruntersuchung kann nur ein kleiner Teil der möglichen Erkrankungen getestet werden, etwa solche, die auf Veränderungen der Chromosomen zurückgeführt werden können. Die häufigste und bekannteste Chromosomenveränderung ist das dreifache Vorhandensein eines Chromosoms Nr.21 (Trisomie 21), welches zum Down-Syndrom führt.
     
  • Bezahlt diese Untersuchung die Kasse?
    Genetische Untersuchungen sind Kassenleistungen.
     
  • Was geschieht mit den Informationen, die durch genetische Untersuchungen ermittelt wurden?
    Wir sind an die Schweigepflicht gebunden und dürfen ohne Ihr Einverständnis keine Informationen an Dritte weiterleiten. Auch für die Weitergabe an einen anderen Arzt benötigen wir Ihre (schriftliche) Zustimmung.